LEITWOLF® Blog: So führen, dass kein Mitarbeiter kündigt – 3 Tipps
Du als Führungskraft willst in Deinen Teams Mitarbeiter haben, die Höchstleistung mit Freude bringen und die Erfolg und Spass haben. Dazu brauchen Mitarbeiter von Dir als Führungskraft die richtige Balance zwischen Fördern und Fordern.
Sie brauchen gute Vorbilder, einen klaren Sinn, die Gelegenheit Sinnvolles beizutragen und selber zu wachsen. Und sie brauchen Konsequenz durch Systeme und das tägliche Verhalten der Mitarbeiter um sie herum.
Und trotzdem kann Dir das passieren, was ich beruflich für so ziemlich das Schlimmste halte, was uns als Führungskraft, als Teamlead passieren kann. Ein hochmotivierter Leistungsträger kündigt und will Deine Firma und Dein Team verlassen. Wie kannst Du im Vorhinein verhindern, dass es überhaupt dazu kommt?
Dieser Blog-Artikel hat zwei Teile: In diesem ersten Teil gebe ich Dir meine besten Tipps, um das Risiko einer Kündigung eines guten Mitarbeiters schon im Vorhinein zu minimieren. Und im zweiten Teil „Führen, wenn ein guter Mitarbeiter gekündigt hat“ empfehle ich Dir, was Du tun kannst, wenn der Super-GAU trotzdem eintritt und ein guter Mitarbeiter gekündigt hat.
Um das Risiko der Kündigung durch einen guten Mitarbeiter zu minimieren und die emotionale Bindung des Mitarbeiters an Dein Unternehmen zu erhöhen, solltest Du regelmässig Mitarbeitergespräche über die Leistung am Arbeitsplatz führen.
Eine Studie der Unternehmensberatung Gallup hat ergeben, dass von den Mitarbeitern, die in den letzten 6 Monaten keinerlei Gespräch über die eigene berufliche Leistung hatten, nur 11 Prozent eine hohe emotionale Bindung an das Unternehmen haben. Unter den Mitarbeitern, die in den letzten 6 Monaten ein Gespräch über ihre berufliche Leistung hatten, haben 31 Prozent, also fast dreimal so viele, eine hohe emotionale Bindung an das Unternehmen.
Deshalb folgende drei Tipps, um das Risiko einer Kündigung im Vorhinein zu minimieren:
Tipp 1: Regelmässige massgeschneiderte Mitarbeitergespräche
Wenn Du als Führungskraft Deine Mitarbeiter motivieren und emotional binden willst, solltest Du mindestens zweimal jährlich mit ihnen ein gut vorbereitetes Gespräch über ihre berufliche Leistung führen. Das gibt ihnen Klarheit darüber, wo sie stehen und was Du von ihnen erwartest.
Die Ergebnisse von Gallup zeigen, dass Führungskräfte und Mitarbeiter zu wenig miteinander sprechen. Lediglich 45 % der Befragten gaben an, im letzten halben Jahr mit einem Vorgesetzten über die eigene Arbeitsleistung im Dialog gewesen zu sein. Du als LEITWOLF solltest diese Riesenchance nutzen.
Also Tipp Nr. 1: Regelmässig massgeschneiderte Mitarbeitergespräche führen.
Tipp 2: Präzises gutes Feedback
Wirklich wertvoll werden Mitarbeitergespräche erst dann, wenn das erhaltene Feedback präzise ist und sich in konkretes besseres Verhalten umsetzen lässt. Und das geschieht noch viel zu selten.
Denn Verbesserungspotential macht der Gallup-Engagement-Index auch bei den Zufriedenen aus: Nur jeder dritte Beschäftigte konnte aus dem Gespräch ausdrücklich etwas mitnehmen, das für seine Entwicklung als Person nützlich und hilfreich war. Und nur jeder fünfte Arbeitnehmer stimmte uneingeschränkt zu, das Gespräch habe dazu beigetragen, dass sich seine Leistung bei der Arbeit verbessert hat.
Für ein gutes Gespräch reicht es nicht aus, einfach nur das richtige Thema anzuschneiden. Ein richtig gutes Gespräch muss die einfache Frage beantworten: „Was genau kann ich verbessern und wie?“
Wenn Du als LEITWOLF Deinem Mitarbeiter sagst, „Ich glaube, Du solltest Deine Kommunikation verbessern.“, dann ist das bestimmt gut gemeint, aber nicht wirklich hilfreich. Wenn Du stattdessen sagst: „Ich beobachte, dass die Länge Deiner E-Mails etwa dreimal so lang ist wie die Deiner Kollegen. Ich empfehle Dir, deutlich kürzere E-Mails zu schreiben, damit andere Deine Kommunikation klarer und schneller verstehen.“ , dann ist das sehr präzise.
Also Tipp Nr. 2: Präzises gutes Feedback.
Tipp 3: Konkrete Handlungen für Mitarbeiter und Vorgesetzten
In einem richtig guten Mitarbeitergespräch werden konkrete Handlungen vor allem für den Mitarbeiter, aber auch für den Vorgesetzten, festgelegt.
Will z.B. ein Mitarbeiter seine Wirkung auf andere Menschen verstärken, dann kann es unter Umständen hilfreich sein, einen Schauspielkurs für Anfänger zu besuchen. Dieser stärkt das Bewusstsein für Körpersprache und Aussenwirkung. Der Vorgesetzte kann in diesem Fall regelmässig nach konkreten Lernzielen vor dem Kurs fragen und sich nach dem Kurs nach konkreten Erkenntnissen erkundigen, sowie bei passender Gelegenheit, z. B. nach wichtigen Präsentationen durch den Mitarbeiter, präzises Feedback geben.
Also Tipp Nr. 3: Konkrete Handlungen für Mitarbeiter und Vorgesetzten.
Zusammengefasst meine 3 besten Tipps für Dich, so zu führen, dass kein Mitarbeiter kündigt:
1. Regelmässige massgeschneiderte Mitarbeitergespräche
2. Präzises gutes Feedback
3. Konkrete Handlungen für Mitarbeiter und Vorgesetzten
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Vielen Dank für Deine Aufmerksamkeit,
Dein Stefan Homeister